Führungspersönlichkeiten kommen von der Venus und Manager vom Mars
Sind (gute) Konzernlenker Manager oder Führungspersönlichkeiten? In der letzten Zeit sieht man ein zunehmendes Interesse an Führung und Management. Das ist nicht überraschend in turbulente Zeiten. Im Wirtschaftsleben wird oft die Frage gestellt, und es werden manchmal unterschiedliche Antworten darauf gegeben. Ich denke, dass Manager und Führungspersönlichkeiten das nicht brauchen. Die beiden haben nämlich unterschiedliche Beiträge zum Erfolg eines Unternehmens. Führungspersönlichkeiten kommen von der Venus und Manager vom Mars. Manager lösen „geschlossene Probleme“: z.B. Quartalsgewinn. Sie wissen, dass es einen Punkt B (Gewinn) gibt und handeln danach. Eine wahre Führungspersönlichkeit würde sagen: das ist Punkt B, und wenn Sie das auch so sehen, schließen Sie sich mir an. Ist Gewinn tatsächlich unser Punkt B mit Sanierung als Zwischenlandung? Führungspersönlichkeiten kommunizieren über den Punkt B (I have a dream), und überzeugen die anderen, diesen Punkt auch als Destination zu sehen. Manager, die führen, gibt es nicht, weil sich diese zwei Gruppen wie Tag und Nacht unterscheiden. Führungspersönlichkeiten sich übrigens dessen nicht bewusst, dass sie führen. Che und Mandela wussten nicht, dass sie ‘Che’ und ‘Mandela’ waren. Chase the vision, not the money– ist Motto der Führung. Unternehmen brauchen (gute) Manager, da haben Sie recht, und Menschen…? Sie haben Führungspersönlichkeiten nötig.
Also, an Managern mangelt es in Deutschland deutlich nicht, wie steht es abermit der wahren Führung?